Zu Beginn der Woche, an der unsere Fahrt für Samstag / Sonntag geplant war, trübten schlechte Wetter-Prognosen unsere Vorfreude. Doch kamen wir nochmals mit einem bauen Auge davon.
Mit 48 Teilnehmern fuhren wir um 07.00 Uhr bei bedecktem Himmel in Richtung Lauterburg, Iffezheim, Baden-Baden über Freudenstadt mit dem Tagesziel Schiltach und Gengenbach. Unterwegs wurde das Wetter immer besser. Insofern war die Sorge nach einem regenfreien Picknick bald verflogen.
In Baiersbronn angekommen, packten wir Weck, Worscht und Wein, aber auch Obst und Süßigkeiten aus und stärkten uns genüsslich, ohne jeglichen Zeitdruck.
Weiter fuhren wir dann nach Schiltach an der Kinzig, einem Geheimtip, wo wir um die Mittagszeit ankamen. Schiltach, die Stadt des Fachwerks, der Flößer und Gerber ist zwar kleiner und evtl. weniger bekannt als Wolfach und Hausach, aber keineswegs weniger schön. Der Spaziergang durch die historische Altstadt war beeindruckend, ebenso der Besuch in einem der vier Museen (für Flößerei und Gerberei, Stadtgeschichte, Hans- Grohe- Akademie und Apothekengeschichte); auch idyllische Cafes luden zur Einkehr bei Kaffee und Kuchen oder Alpirsbacher Bier ein.
Rechtzeitig vor Beginn eines Regengusses setzten wir unsere Fahrt im Bus fort. Zwischendurch hellte es wieder auf, aber in Gengenbach angekommen, ebenfalls eine prächtige Altstadt mit Türmen und Toren einer ehemaligen Stadtbefestigung, setzte wieder Regen ein. Insofern war der dortige Rundgang, mit dem Regenschirm in der Hand, stark eingeschränkt. Einige zog es auch in die Stadtkirche (einstige Klosterkirche im Stil des Barocks mit imposanten Malereien zur Kirchengeschichte) und sie erlebten beiläufig eine schöne Hochzeit mit Orgel-Musik und Gesang.
Programmgemäß besuchten wir anschließend auf dem Weg ins Hotel noch die Walfahrtskirche Maria zu den Ketten im schmucken Zell am Harmersbach. Zu Ehren der Mutter Gottes sangen wir, wie es sich für einen Gesangverein gehört, zwei Lieder, dirigiert von unserem Mitglied und ehemaligen 1. Vorsitzenden Siegi Trauth. Hierfür nochmals recht herzlichen Dank.
Gegen 17.00 Uhr kamen wir in unserem Hotel im Luftkurort Nordrach an und hatten – bevor es zum Abend-Buffet ging – noch genügend Zeit, das Hallenbad oder die Sauna zu besuchen oder die Hotel-Anlage zu erkunden. Nach dem Abendessen saß man noch im Panoramacafé auf der Dachterrasse des Haupthauses gemütlich zusammen. Ein Rundgang im Ort war durch ein kräftiges Gewitter und lange anhaltenden Regen nicht möglich und von einem Besuch im nahegelegenen Festzelt mit der Stimmungsband „Allgäupower“ nahmen wir, die reifere Jugend, Abstand.
Am Sonntag, den 25. August, dem 2. Tag unseres Ausfluges, starteten wir nach einem ausgiebigen Frühstücks-Buffet zu unserer Besichtigungstour nach Colmar. Unterm Regenschirm folgten wir unserer Stadtführung durch die wunderschöne Altstadt und besichtigten anschließend das Unterlindenmuseum mit dem berühmten Isenheimer Altar von Matthias Grünewald. Unser Reisebus führte uns dann auf der elsässischen Weinstraße Richtung Sélestat. Bei trockenem Wetter konnten wir unser Reste-Picknick einnehmen, um anschließend unsere nächste und letzte Besichtigung, und zwar die der mächtigen Hohen Königsburg, anzutreten.
Wir bewunderten die aus dem 12. Jahrhundert stammende Festung am Kreuzungspunkt wichtiger Handelsstraßen (vom deutschen Kaiser Wilhelm II. von Hohenzollern von 1900 bis 1918 restauriert und 1919 durch den Vertrag von Versailles an Frankreich übergegangen) mit ihrem 62 m tiefen Brunnen, dem Innenhof, der mittelalterlichen Küche, den Jagdtrophäen, dem Waffensaal, dem Wehrgang und dem weiten, wunderschönen Ausblick in die Rheinebene.
Unser Abschluss mit Abendessen im „Schweigener Hof“ rundete einen schönen und erlebnisreichen Ausflug ab, hierbei konnten die einzelnen Regengüsse unsere gute Stimmung und unseren Humor nicht verderben.
Abschließend ein herzliches Dankeschön unserem Fahrer und allen Helfern und Teilnehmern, die zum Gelingen dieser Fahrt beigetragen haben.