100 Sängerinnen und Sänger in der Pfarrkirche am 1. Advent
Ehrung von Hermann Meyer für 60 Jahre aktives Singen
Die positiven Rückmeldungen der Besucher lassen im Nachhinein die vielen Proben und Mühen der Sängerinnen und Sänger in den zurückliegenden Wochen vergessen und geben wieder Freude und Kraft für das zukünftige Wirken. PetraWeiß-Wagenblatt, Chorleiterin aller mitwirkenden Chöre dieses Abends hatte ein abwechslungsreiches, kurzweiliges Programm für das Adventskonzert zusammengestellt. Um 17.00 Uhr, draußen war es bereits dunkel, zogen alle Sängerinnen und Sänger bei gedämmten Licht mit brennenden Kerzen in Richtung Altar. Während des Einzugs sangen alle im Kanon das Magnifikat aus Taizè., das eine auf die beginnnende Adventszeit einstimmende Wirkung auf die Kirchenbesucher ausübte, die ihren Höhepunkt mit dem Chorkanon zu 16 Stimen im Chorraum hatte. Nach den Grußworten des 1. Vorsitzenden. Peter Lanuschny und des Hausherrn, Pfarrer Arno Vogt, trugen der Frauenchor Sinfonia Hagenbach und der Concordia Frauen-Projektchor .gemeinsam folgende ans Herz gehende alpenländische Weisen vor: „Jetzt fangen wir zu singen an“, „Sing’ ma im Advent“ und „A Liachterschein liegt über’m Land“ von Lorenz Maierhofer.
Mit seinem „Gemischten Chor“ im Rücken und nach dessen „Wieder naht der heil’ge Stern“ wurde danach Hermann Meyer für sein 60 Jahre aktives Singen geehrt. In der Laudatio des Präsidenten des Chorverbandes der Pfalz (CVdP), Herrn Hartmut Doppler, wurde seine Liebe und Freude zum Chorgesang und seine Treue zum Verein in angemessenem Rahmen gewürdigt und ihm die Ehrennadel in Gold mit Urkunde verliehen. Gesanglich folgte „Maria durch ein Dornwald ging“ und das „Quodlibet zur Adventszeit“ von Werner Weiß (jede Chor-Stimme sang ein anderes Lied im gleichen Takt).
Mit ein Höhepunkt war das „Ave Maria“ von Gaccini , gesungen von Colette Sternberg, Sopran, begleitet von Georg Hepp an der Orgel. Das Gotteshaus war erfüllt von der klaren und raumergreifenden Stimme der Sängerin (ohne Mikrofon), die u. a. auch Mitglied im Chor des Badischen Staatstheaters ist. Zu recht anschließend auch der starke Beifall für die geleistete Darbietung.
Danach zeigte der Männerchor des Liederkranzes Hagenbach mit seinen rund 40 Stimmen sein Können. Mit seinem „Sancta Maria“ , „Wir sagen euch an den lieben Advent“ (Satz: W. Weiß) und „O du stille Zeit“ (Satz: G. Hepp). Es klang wunderbar, diesen guten vielstimmigen Männerchor singen zu hören.
Nach dem Orgel-Solo des Orgnisten Georg Hepp, brachten. drei Chöre jeweils weitere schöne Lieder zum Besten, teils mit Solo-Sopran-Unterstützung , Orgel- und Querflötenspiel von der Empore aus, die ebenfalls mit viel Beifall bedacht wurden.
Den Schlusspunkt gegen 18.30 Uhr setzten wieder alle Chöre gemeinsam, nunmehr wieder im Chorraum, mit dem imposanten „Machet die Tore weit“ von A. Hammerschmidt und das von den Chören angestimmte und mit den Besuchern gesungene „Tochter Zion“ von G. F. Händel.
Kurz vorher hatte sich der Vorsitzende des GV Concordia noch bei allen für die Teilnahme bzw. Mitwirkung an diesem Konzert bedankt und lud ein, die Wiederholung des Konzerts am 15.12. um 19.00 Uhr in der Kirche St. Michael in Hagenbach mitzuerleben bzw. zum Mitsingen beim Concordia- Gesangerein. Den restlichen Abend rundeten danach die Sängerinnen und Sänger aus Hagenbach und Herxheim bei einem kleinen Imbiss und Umtrunk (im schönen Ambiente) im dafür geschaffenen „Haus der Begegnung“ / Pavillon am Park der Gemeinde Herxheim ab.
Alles in allem ein wunderbarer Abend, der bestimmt wieder ein bisschen Lebensfreude vermittelte und allen Beteiligten und Besuchern sicher noch lange in schöner Erinnerung bleiben wird.